Basilika Maria Bildstein
Die frühbarocke Wallfahrtskirche trägt seit 2018 den Ehrentitel einer Basilika minor und darf sich somit mit dem päpstlichen Wappen präsentieren. Sie birgt das seit Jahrhunderten verehrte Gnadenbild. Aufgrund der Marienerscheinung im Jahre 1629 entstanden große Pilgerbewegungen, die Bildstein zu einem der bekanntesten Wallfahrtsorte des Bodenseeraums machten.
Die Marienerscheinung im Jahre 1629 und die augenscheinlichen Gebetserhörungen brachten im frühen 17. Jahrhundert immer mehr Pilger aus nah und fern zur Kapelle mit dem Gnadenbild. Der Andrang war um 1650 so groß, dass die kleine Kapelle bald nicht mehr ausreichte. Bereits ein Jahrzehnt später waren die Voraussetzungen geschaffen, um mit dem Bau einer geräumigen Wallfahrtskirche zu beginnen.
1662 wurde das Vorhaben von geistlicher als auch von weltlicher Seite befürwortet und nach Plänen des Bregenzer Baumeisters Michael Kuen umgesetzt.
Der Grundstein der Kirche wurde am 12. April 1663 vom Weihbischof von Konstanz, Georg Sigismund Müller, gelegt. Der Bau ging recht zügig voran, denn die für den Bau benötigten Steine konnten größtenteils direkt rund um die Kirche aus dem Sandsteinfelsen heraus gesprengt werden. Mit dem Kirchenbau und der aufstrebenden Wallfahrt erhielten auch die Bergbewohner Gelegenheit ihr spärliches Einkommen aufzubessern. Um die Baustelle entstand ein Dorfzentrum mit mehreren Gasthäusern, die sich um das leibliche Wohl der Pilger kümmerten.
Am 02. Mai 1670 wurde die Kirche von demselben Weihbischof von Konstanz eingeweiht. Ganz fertiggestellt war sie dabei aber noch nicht.
Die heutige äußerliche Form erhielt die Kirche erst 1692 mit der Vollendung der Doppeltürme.
Das päpstliche Wappen ist seit 2018 auf den Bodenplatten des Haupteinganges zu bewundern.