Kirchengeschichte

Die Marienerscheinung im Jahre 1629 und die augenscheinlichen Gebetserhörungen brachten im frühen 17. Jahrhundert immer mehr Pilger aus nah und fern zur Kapelle mit dem Gnadenbild. Der Andrang war um 1650 so groß, dass die kleine Kapelle bald nicht mehr ausreichte. Bereits ein Jahrzehnt später waren die Voraussetzungen geschaffen, um mit dem Bau einer geräumigen Wallfahrtskirche zu beginnen. 1662 wurde das Vorhaben von geistlicher als auch von weltlicher Seite befürwortet und nach Plänen des Bregenzer Baumeisters Michael Kuen umgesetzt.

Der Grundstein der Kirche wurde am 12. April 1663 vom Weihbischof von Konstanz, Georg Sigismund Müller, gelegt. Der Bau ging recht zügig voran, denn die für den Bau benötigten Steine konnten größtenteils direkt rund um die Kirche aus dem Sandsteinfelsen heraus gesprengt werden. Mit dem Kirchenbau und der aufstrebenden Wallfahrt erhielten auch die Bergbewohner Gelegenheit ihr spärliches Einkommen aufzubessern. Um die Baustelle entstand ein Dorfzentrum mit mehreren Gasthäusern, die sich um das leibliche Wohl der Pilger kümmerten. Am 02. Mai 1670 wurde die Kirche von demselben Weihbischof von Konstanz eingeweiht. Ganz fertiggestellt war sie dabei aber noch nicht. Die heutige äußerliche Form erhielt die Kirche erst 1692 mit der Vollendung der Doppeltürme.

Michael Kuen, Baumeister der Wallfahrtskirche

Ein Überblick in Jahreszahlen

  • Um das Jahr 1390 entstand das Gnadenbild Mariens mit dem Jesukind.
  • 1560 stand eine Kapelle aus Holz auf dem Kirchplatz.
  • 1629 erschien die Mutter Gottes den zwei Buben Johannes und Martin Höfle.
  • 1663 war Grundsteinlegung der Kirche; am 02.05.1670 wurde die Kirche geweiht.
  • 1790 wurde Maria Bildstein eine selbständige Pfarre.
  • 1792 trat der erste Pfarrer die neue Pfarrstelle in Bildstein an.
  • 1885-1892 wurde die Wallfahrtskirche in neuromanischem Stil renoviert.
  • Am 3. Oktober 1897 wurde das Gnadenbild feierlich gekrönt (unter Pfarrer Dr. Fußangel).
  • 1940/41 wurde die Wallfahrtskirche von Pfr. Heinrich Nußbaumer außen und innen renvoviert.
  • 1974 wurde die Pfarr- und Wallfahrtskirche innen und außen erneuert.
  • 2011-2013 fand die Außensanierung und die Restaurierung der Kreuzwegstationen (außen) statt.
  • 2014 wurde der Mariengarten um die Kirche angelegt.
  • 2015-2016 waren Planung und Diskussion zur Innenrenovierung.
  • 2017 war die Sanierung und Renovierung des Innenbereichs der Kirche (Dachboden, Innenraum, etc.), sowie Neugestaltung des Liturgieraumes.
  • 10.12.2017 Altarweihe und Neueröffnung der Wallfahrtskirche im Rahmen eines Festgottesdienstes mit Bischof Dr. Benno Elbs.
  • 7.10.2018 Feierliche Ernennung zur BASILIKA durch den päpstlichen Vertreter Msgr. Dr. Michael Kahle aus Rom, Nuntius Erzbischof Dr. Stephan Peter Zurbriggen und den Hauptzelebranten Dr. Benno Elbs.
    Hohe Persönlichkeiten wie Landeshauptmann Mag. Markus Wallner, Landesstatthalter Mag. Karl-Heinz Rüdisser, etc. waren bei der Feier anwesend.