Ein Solistenensemble des Vereins Musica Sacra Maria Bildstein brillierte zu Pfingsten mit Musik von Johann Caspar Ferdinand Fischer.
Innerhalb von nur wenigen Tagen und unter Hochdruck hat der ehrenamtlich geführte Verein Musica Sacra Maria Bildstein die neuen Covid-19-Maßnahmen für Veranstaltungen umgesetzt, damit das im Rahmen der Feiertagsmusik-Reihe geplante Konzert am Pfingstsonntag planmäßig stattfinden konnte. Der Aufwand und die vielen Stunden Arbeit haben sich wahrlich gelohnt. Die Freude darüber war in vielen Teilen des Abends hör- und spürbar – sowohl bei den Künstlerinnen und Künstlern wie auch beim Konzertpublikum. Mit der schlichten aber doch aussagekräftigen „Missa Sancti Dominici“ und mit Barocktrompeten erweiterteten „Regina coeli laetare“ von Johann Caspar Ferdinand konnten die Ausführenden des Vereins Musica Sacra zwei selten gehörte musikalische Kostbarkeiten aus der Barockzeit aufführen. Als Solisten brillierten Christine Schneider, Veronika Dünser, Clemens Breuß und Matthias Haid, die meisterhaft von einem Solistenensemble des Orchesters der Basilika Maria Bildstein getragen wurden. Großes Lob gebührt Markus Kessler, der das Ensemble wie immer sicher und bravurös anführte und im Benedictus als Solist in Erscheinung trat. Ebenfalls solistische Aufgaben übernahmen Gabriel Morre und Simon Ölz, die die virtuosen Läufe im Regina coeli laetare intonatorisch sowie technisch perfekt und ausdrucksstark auf ihren Naturtrompeten darboten und so dem Konzert eine große Festlichkeit verliehen.
Ergänzt wurde der Abend mit Orgelwerken von Johann Caspar Ferdinand Fischer (aus dem musikalischen Blumenstrauß sowie aus dem musikalischen Parnassus), Dietrich Buxtehude (Ciacona in e-Moll) und Jan Pieterszoon Sweelinck (4 Variationen über „Unter der Linden grüne“), meisterhaft interpretiert von Konstanze Hofer. Viele spannende Hintergrundinformationen Einblicke über die Komponisten und über die Entstehung der dargebotenen Werke gab die Musikwissenschaftlerin Dorit Wocher.
David Burgstaller, Vereinsobmann und künstlerischer Leiter, freute sich sehr darüber, dass die Basilika unter Einhaltung der vorschriebenen Covid-19-Maßnahmen bis auf den letzten Platz gefüllt war. Hausherr Pfr. Paul Burtscher dankte am Schluss allen Mitwirkenden sowie den Besucherinnen und Besuchern und verabschiedete sich mit den Worten: „Kommen Sie wieder und werden Sie ein Teil unserer Konzertfamilie hier in der Basilika Maria Bildstein“.
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Nächstes Feiertagsmusik-Konzert mit Solistinnen und Solisten des Vereins Musica Sacra in der Basilika Maria Bildstein: Fronleichnam, Donnerstag, 3. Juni, 18 Uhr. Im Mittelpunkt stehen Orgelwerke sowie die „Messe modale en septuor“ für Streichquartett, Flöte und zwei Frauenstimmen von Jehan Alain (1911-1940). Es musizieren u.a. Julia Rüf, Anita-Flurina Ströhle und Lea Elisabeth Müller. Ergänzt wird die Musik mit Impulsgedanken von Jodok Müller.
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