Am 3. Oktober brillierten Solistinnen, Chor & Orchester des Vereins Musica Sacra Maria Bildstein im Rahmen der abendlichen Feiertagsmusik-Reihe in der Basilika Maria Bildstein. Auf dem Programm stand die „Missa Sancti Aloysii“ von Johann Michael Haydn. Die Komposition entstand im Dezember 1777 und ist für drei Solostimmen, Oberstimmenchor und Orchester komponiert. Ergänzt wurde das Programm an diesem Abend mit dem „Salve regina in F“ D 223 für Sopran-Solo und Orchester von Franz Schubert. Herausragende sängerische Leistungen zeigten die Solistinnen Nadja Nigg, Veronika Vetter, Julia Großsteiner, Lea Elisabeth Müller und Britta Wagener-Kuhn, denen beide Komponisten einiges abverlangten, z.B. rasche Koloraturen im Agnus Dei oder die höchsten Töne bis zum c3 im Salve regina. An der Rieger-Orgel spielte die Dornbirnerin Julia Rüf, die mit zwei Solostücken (Priére à Notre Dame von Léon Boellmann und Fantasie in g-Moll von Johann Sebastian Bach) zeigte, welche Klangkraft aus der verhältnismäßig kleinen Orgel der Basilika herauszuholen ist. Die Gesamtleitung lag in den Händen des künstlerischen Leiters und Obmann des Vereins Musica Sacra Maria Bildstein, David Burgstaller, der mit viel Begeisterung für die Musica Sacra Solistinnen, Chor und Orchester feinfühlig dirigierte.

Die nächste Feiertagsmusik mit der Verein Musica Sacra findet am 8. Dezember, 18 Uhr, in der Basilika Maria Bildstein statt. Noch einmal widmet man sich der Musik des Salzburger Hofmusikers Michael Haydn, und noch einmal einer seiner Kompositionen für Oberstimmenchor: die Missa sub titulo Sancti Leopoldi, MH 837, für Solistinnen, Chor & Orchester. Daneben wird auch noch Musik des Barockkomponisten Antonio Caldara, dessen 350. Geburtstag sich in diesem Jahr jährt, einen Schwerpunkt bilden.